Gestern wurde Galatasaray Istanbul Türkischer Fussballmeister. Gefeiert wurde auch in Şarköy und ich bin mit meiner Fuji X100F dabei gewesen. Taugt das kleine Kästchen auch bei Low Light Bedingungen? 

Text & Bilder: Markus Mallaun


 

Wir sind mal wieder in Şarköy bei meinen Schwiegereltern – einem kleinen Türkischen Städtchen am Marmarameer. Und als gestern Abend die Löwen des Türkischen Fussballclubs Galatasaray ihren Rivalen Başakşehir mit 2:1 geschlagen hatten, sind auch hier im Dorf alle Dämme gebrochen und die Fussballfans zogen feiernd durch die Strassen.

CimBomBom ist der Schlachtruf der Löwen vom Bosporus. Und auch bei unserer Familie hängt an der Hausfassade die gelb-rote Fahne des berühmten Türkischen Fussballclubs. Gleich nach dem Schlusspfiff zog ich mit der Fuji X100F los, um Stimmungen einzufangen.

Die kleine Kiste hat das eigentlich ganz gut gemeistert, so ganz ohne Blitz und nur im Licht der Strassenlaternen. Allerdings hatte der Autofokus so seine Mühe bei diesen schlechten Lichtbedingungen. Nur die Strassenlaternen und die Pyrofakeln der tobenden Fans dienten als Beleuchtung und so verpasste ich zahlreiche emotionale Momente, weil der Servomotor des Autofokus lustig vor sich hin surrte und irgendwo zwischen hier und der Unendlichkeit nach einem Schärfepunkt suchte, obwohl mein Objekt der Begierde unmittelbar vor mir lag.

Im Normalfall schiesse ich meine Reportagen mit meiner Nikon D4. Aber in letzter Zeit habe ich immer öfters meine Fuji dabei. So toll die X100F ist, aber bei schlechten Lichtbedingungen kann die kleine Kiste nie und nimmer mit einer Nikon D4 mithalten und so verwundert nicht, dass ein schönes Sujet nach dem anderen flöten ging, weil die Fuji noch damit beschäftigt war, einen Fokuspunkt zu finden.

 

 

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