Kennt ihr den Ausdruck Nordlicht-Fenster? Merkt ihn euch. Ein weiterer simpler Garant dafür, dass ihr schönes Portraitlicht bekommt. Wie, wo und warum, erkläre ich euch in diesem Post.
Text & Bild: Markus Mallaun
Das Nordlicht-Fenster ist – wie es der Name schon sagt – ein Fenster das nach Norden ausgerichtet ist, dessen Licht man für eine schöne Portrait-Ausleuchtung nutzen kann. Man kann diese Theorie aber noch etwas ausweiten, indem man die Grundidee dieses einfachen Lichtkonzepts auf die jeweiligen Verhältnisse anpasst.
UND WIE FUNKTIONIERT DAS MIT DEM NORDLICHTFENSTER?
Gemeint ist dabei, dass ihr euch ein Fenster aussucht, durch das kein direktes, hartes Licht einfällt. Jene Fenster, die nach Norden ausgerichtet sind, haben mit Garantie niemals einen direkten, harten Sonnenlichteinfall. Logisch! Weil Nordlichtfenster immer gegen Norden ausgerichtet sind – also mit der Sonnenrichtung. Jedes Licht, das durch ein nach Norden ausgerichtetes Fenster fällt, ist immer weich. Man kann sich diesen Grundgedanken aber auch zu Nutzen machen, indem man die Theorie des indirekten, weichen Lichts auch auf die anderen drei Himmelsrichtungen anwendet. Nutzt dabei jede Fenster- und Raumöffnungen als natürliche Lichtquellen, um eure Portraits gefühlvoll auszuleuchten.
Bezieht also auch die Fenster, die nach Westen, Osten und gegen Süden ausgerichtet sind. Die richtige Tageszeit oder Wetterverhältnisse, die das Sonnenlicht dämpfen, machen auch aus diesen drei Himmelsausrichtungen die perfekte Lichtquelle für simmungsvolles Portrait-Licht.
Nehmt zur Sicherheit noch eine Styroporplatte oder einen weichen Reflektor mit und schon habt ihr die perfekten Bedingungen für ein stilvolles Portrait.
SCHÖNES ABBRUCHHAUS MIT ROMANTISCHER TAPETE
Als Location hat uns hier ein altes Abbruchhaus in der Türkei hingehalten, dessen eingeschlagene Fenster zum Strand hin ausgerichtet waren. Es war etwas neblig an diesem Tag und so leuchtete von aussen ein warmes, softes Abendlicht durch das Fenster (rechts von Busra) und beleuchtete uns ganz sanft die Location und unser Model Busra.
Text & Bild: Markus Mallaun